Mit der Bildung des "Förderkreis Barockkirche Ahlsdorf" begann 2010 zugleich die intensive und vertrauensvolle Zusammenarbeit zwischen der IG Kranichgrund und der regionalen und überregionalen Press, die bis heute unvermindert anhält. Der Pressespiegel -jahrgangsweise geordnet - legt davon Zeugnis ab. Redaktionelle Artikel bestimmen ebenso wie eigene Texte als Zuarbeit (auch solche, die aus unterschiedlichen Gründen nicht ver-öffentlicht wurden), Rezensionen, Ankündigungen von Veranstaltungen ... die inhaltliche Vielfalt.
Hier sind unsere wichtigsten Partner genannt: * Lausitzer Rundschau / Herzberger Rundschau (LR) * SonntagsWochenBlatt (SWB) * BlickPunkt Herzberg / Finsterwalde (BP) * Märkische Allgemeine / Ausg. Jüterbog (MAZ) * Mitteldeutsche Zeitung / Ausg. Wittenberg bzw. Jessen (MZ) * WochenKurier Südbrandenburg (WK) * Amtsblatt der Stadt Schönewalde (AB) * Kreisanzeiger für den Landkreis Elbe-Elster (KA)
2015
Aus der Geschichte des Kranichgrunds
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Konzert "Musikschulen öffnen Kirchen" in Ahlsdorf
Bläser-Benefizkonzert für die Orgel in Hohenkuhnsdorf
Adventskonzert in Ahlsdorf
2016
Aus der Geschichte des Kranichgrunds
"O Musica, du holde Kunst": Sommerkonzert in Hohenkuhnsdorf
"Musikschulen öffnen Kirchen"
Wandern im Kranichgrund
Adventskonzert in Ahlsdorf
2017
Konzert des ORBIS-Quartetts Berlin
LR 10.05.2017 |
Mit dem 3. Streichquartett (1995) des lettischen Komponisten Peteris Vasks eröffnete das Orbis Quartett den zweiten Teil seines Konzerts in der vollbesetzten Ahlsdorfer Schlossremise. Der erste der vier Sätze (Moderato) entwickelt sich ganz aus der Stille und aus dem Nachsinnen über existentielle Fragen. "Die meisten Menschen haben heute keinen Glauben, keine Liebe und keine Ideale mehr. Die geistige Dimension geht verloren. Ich will der Seele Nahrung geben. Das predige ich in meinen Werken", so der Komponist selbst. Der erlebte Widerspruch zwischen Ideal und Wirklichkeit spiegelt sich in seiner Musik wider; er wird durch die ruhige, oft elegische Grundstim-mung nicht aufgehoben. Vielmehr wird er durch antithetische kompositorische Gestaltungsmittel geschärft, mit denen Vasks die klangfarblichen Möglichkeiten der vier Streichinstrumente auslotet und seinem Prinzip der "Klangkomposition" folgt. Nachvollziehbar wird dies besonders im 3. Satz (Adagio). Hier tritt statt des lyrischen der dramatische Gestus in den Vordergrund: Geradezu brutal in Dynamik und Motorik lässt er die Bedrohungen ahnen, denen wir ausgesetzt sind., Wird diese höchst an-spruchsvolle Komposition so überzeugend und souverän interpretiert wie vom Orbis Quartett, treten wir ihr unvoreingenommen und aufgeschlossen gegenüber, dann können wir die intellektuelle und emotionale Botschaft des zutiefst humanistisch gesinnten Komponisten verstehen und ihr unsere eigene geistige Dimension hinzufügen.
Erwartungsvoll sah das Publikum dem folgenden Programmteil entgegen. Das Orbis Quartett interpretierte Titel der britischen Pop-Klassiker The Beatles und Queen in wirkungsvollen eigenen Arrangements und überzeugte mit stilsicherem Gesang. Der anhaltende Applaus wurde musikalisch erwidert: "Bint el shalabiya", das durch die Sängerin Fairuz auch bei uns bekannt gewordene alte arabische Liebeslied über das kesse Mädchen mit den Mandelaugen, wurde zum abschließenden Höhepunkt.
Am Beginn des Konzerts allerdings stand Mozarts Streichquartett C-Dur KV 465 aus dem Jahr 1785, das zum Zyklus der Haydn gewidmeten 6 Quartette gehört und aufgrund der Einleitung im 1. Satz den Beinamen "Dissonanzen-Quartett" erhielt. Die harmonische Kühnheit, mit der der Komponist aufhorchen ließ, löste heftige Kontroversen aus und stieß bei Teilen des zeitgenössischen Publikums auf Unverständnis, ja Ablehnung - häufiges Schicksal "neuer", d.h. ungewohnt klingender Musik. Heute sind diese Werke Ausdruck "klassischer" Vollendung in Ausdruck und Gestaltung, verbinden sich in ihnen Gedankliches und Emotionales beispielhaft. Das wird in der thematischen Arbeit der Hauptsätze (1. und 4. Satz) sinnfällig, wo ein Thema von den vier Instrumenten "diskutiert", wo "widersprochen", "bestätigt", "nachgefragt", "innegehalten" wird, wo "Denkpausen" eingelegt werden. Die vier jungen Künstler des Orbis Quartetts ließen mit ihrer Interpretation dieses Quartetts keine Wünsche offen. Sie brauchen Vergleiche mit anderen namhaften Ensem-bles nicht zu scheuen. Ihr leidenschaftlich-intensives Spiel ließ jeden der vier Sätze zum Erlebnis werden und gab der "Seele" Nahrung, wofür herzlich Dank gesagt werden soll. Und sicher sind sie ihrem selbst gesteckten Ziel, für klassische Musik zu begeistern, auch in Ahlsdorf wieder ein Stück näher gekommen. Hans Werner Unger, IG Kranichgrund veröffentlicht in: LR vom 10.05.2017 unter dem Titel "Komponisten und Musiker geben der Seele Nahrung"
"Musikschulen öffnen Kirchen" in Ahlsdorf
Orgeljubiläum in Ahlsdorf
2018
15. Benefizkonzert in Ahlsdorf
Adventskonzert In Stolzenhain
Obschon Stolzenhain als Gemeindeteil der amtsfreien Stadt Schönewalde außerhalb des Kranichgrundes liegt, unterstützt die Interessengemein-schaft die dortige Kirchengemeinde bei ihrem Bemühen, die Orgel des namhaften Merseburger Orgelbaumeisters Friedrich Gerhardt wieder zum Klingen zu bringen. Das Instrument von 1876 musste im Zusammenhang mit Instandsetzungsarbeiten am Kirchengebäude vor einigen Jahren de- montiert werden und wartet nun auf seinen Wiederaufbau auf der Empore.