Mit der Bildung des „Förderkreis Barockkirche Ahlsdorf“ begann 2010 zugleich die intensive und vertrauensvolle Zusammenarbeit zwischen der IG Kranichgrund und der regionalen und überregionalen Presse, die bis heute unvermindert anhält. Der Pressespiegel ‐ jahrgangsweise geordnet ‐ legt davon Zeugnis ab. Redaktionelle Artikel bestimmen ebenso wie eigene Texte als Zuarbeit (auch solche, die aus unterschiedlichen Gründen nicht veröffentlicht wurden), Rezensionen, Ankündigungen von Veranstaltungen … die inhaltliche Vielfalt.
Hier sind unsere wichtigsten Partner genannt:
* Lausitzer Rundschau / Herzberger Rundschau (LR)
* SonntagsWochenBlatt (SWB)
* BlickPunkt Herzberg/Finsterwalde (BP)
* Märkische Allgemeine / Ausg. Jüterbog (MAZ)
* Mitteldeutsche Zeitung / Ausg. Wittenberg bzw. Jessen (MZ)
* WochenKurier Südbrandenburg (WK)
* Amtsblatt der Stadt Schönewalde (AB)
* Kreisanzeiger für den Landkreis Elbe‐Elster (KA)
2010
Konzerte
2011
Konzerte
2012
Wanderungen
Mit dem Fahrrad durch Europa
Internationales Puppentheaterfestival
Dorffest in Ahlsdorf
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Barockkirche Ahlsdorf
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Konzert "Musikschulen öffnen Kirchen"
Adventskonzert in Hohenkuhnsdorf
2013
Aus der Geschichte des Kranichgrunds
Interessengemeinschaft Kranichgrund
LAUSITZER RUNDSCHAU
Herzberg 06. Juli 2013,02:45Uhr
Ahlsdorfer wollen Kirche und Co. erlebbar nutzen
lnteressengemeinschaft Kranichpund will sich im Herbst als Verein etablieren
AHLSDORF Wie kann und soll sich das kulturelle und religiöse Leben in Ahlsdorf gestalten, wenn die
Sanierung der altehrwürdigen barocken Patronatskirche im nächsten Jahr beendet ist? Die
lnteressengemeinschaft (lG) Kranichgrund bewegt dieses Thema sehr. lmmerhin werden gerade mehr
als 640 000 Euro verbaut. Das empfinden viele Einwohner als eine Verpflichtung.
Hart haben die Ahlsdorfer und Hohenkuhnsdorfer
seinerzeit dafur gekämpft, dass das arg geschädigte
Kirchengemäuer saniert wird. "Die lnvestition aus
öffentlichen Mitteln, Geldern der Kirche und einer
beachtlichen Spendensumme ist viel zu hoch, als
dass die Kirche künftig nur einmal im Monat zum
Gottesdienst genutzt werden sollte", sagt Dorit Zaffky.
Diese Meinung teilt sie mit Hans Werner Unger, Antje
Berger, Sabine Tischer, Martin Wehner und anderen
Gleichgesinnten. Sie haben sich - ungeachtet
politischer und religiöser Ambitionen - in dem
Schönewalder Ortsteil als lnteressengemeinschaft
Kranichgrund zusammengefunden. Detlef Schmidt,
der als Lektor selbst Gottesdienste hält, gehört zwar
nicht zu diesem Personenkreis, unterstützt jedoch voll
das Engagement: "ln den umliegenden Orten ist es
ähnlich. Wenn jetzt nichts versucht wird, vergeben wir
uns eine große Chance."
Nutzen, was nur Ahlsdorf hat
Doch nicht nur die Kirche allein, liegt ihnen am
Herzen. "Wir haben noch so viel mehr zu bieten",
sagt Hans Wemer Unger und zählt auf: "den
Schlosspark, die Siemens-Gruft, das Teehaus, die
Festscheune, die sagenumwobene Trinitatis-Kirche in
Hohenkuhnsdorf, dazu noch die Kirchenstraße
Elbe-Elster, ein gut ausgebautes Radwander- und
Wandernetz, direkte Verbindung zu Schloss
Wiepersdorf und zunehmend bessere Kontakte ins
Ländeken." Das sei eine ganze Menge für nur 250
Einwohner. "Wenn wir es uns aber nicht auf die
Fahne schreiben, all das wirklich zu nutzen und vor
allem auch über die Region hinaus zu bewerben, wird
es kein anderer für uns tun. Wir müssen sprichwörtlich Pflöcke in die Erde rammen, um auf uns
aufmerksam zu machen. Sonst werden wir hier vergessen", prophezeit Unger.
Der Senior, der seit 1985 mit seiner Frau in Schmielsdorf lebt, nutzt zum Beispiel frühere berufliche
Verbindungen zur Musikhochschule in Leipzig, um exzellente Konzerte zu organisieren.
Weiteres Konzert geplant
Freunde der Klassik können sich jetzt schon den 6. Oktober vormerken. Wenn alles klappt, werden
dann Studenten des lnstituts für Musikpädagogik der Leipziger Musikhochschule Werke von Franz
Schubert und Johann Sebastian Bach in der Hohenkuhnsdorfer Kirche vortragen.
Ebenso wie Unger hat auch Antje Berger den Kranichgrund zur Wahlheimat gemacht. Sie ist
Schulleiterin der Grundschule in Annaburg/Sachsen-Anhalt und sagt: "Um richtig Wurzeln schlagen zu
können, will ich mehr über die Geschichte von Ahlsdorf erfahren. lch weiß, dass es auch anderen
Zugezogenen so geht."
Familienchroniken verbinden
Die "Nachrichten aus dem Kranichgrund", die von der lG regelmäßig herausgegeben werden,
sensibilisieren die Bürger zum Mitmachen. Das Dorffest, die Laienspielgruppe, sportliche Traditionen,
heimatkundliche Vorträge, die zahlreichen Aktionen der Seniorengruppe und anderes mehr bieten
Betätigungsfelder. "Unsere Vorfahren haben Werte geschaffen. Man stelle sich nur vor, wie sie vor
Hunderten von Jahren Feldsteine bewegten, um die Kirchen zu bauen", führt Unger vor Augen.
Kunsthandwerker haben in den Gotteshäusern Altar, Kanzel, Taufengel, Epitaphe und andere
Kostbarkeiten geschaffen. Unzählige Taufen, Konfirmationen, Hochzeiten und Trauergottesdienste
zeigen Verbindungen zu fast jeder Familie im Ort, auch zu der von Georg von Siemens als Gründer
der Deutschen Bank und zu den von Arnims. "Allein deren Chroniken zeigen, wie geschichtsträchtig
unsere Heimat ist", ergänzt Zaffky.
Um wirkungsvoller agieren zu können, will sich die lG als Verein etablieren. Die Gründung ist für den
Herbst vorgesehen. "Wir haben lange überlegt, doch es ist die richtige Entscheidung. Mit dieser
Struktur schaffen wir uns einen rechtlichen Rahmen und mehr Akzeptanz bei Behörden, lnstitutionen
und Sponsoren", zeigt Dorit Zaffky auf. Freilich werden weitere Mitstreiter gesucht.
Schon jetzt gibt es Projekte, wie zum Beispiel die 1. Brandenburgische Landesausstellung in
Doberlug-Kirchhain im nächsten Jahr, die auch für Ahlsdorf gewinnbringend ist.
Landesausstellung motiviert
Weil das Thema "Wo Preußen Brandenburg küsst" den Kranichgrund unmittelbar betrifft, hat die lG
angeregt, ein Theater-Projekt der Schönewalder Grundschule mit zu fördern, das die Sage vom
Hohenkuhnsdorfer Kirchturm auf die Bühne bringt, verrät Hans Werner Unger.
Zum Thema:
Mit Blick auf die voranschreitende Kirchensanierung wächst die Notwendigkeit, auch die Orgel
wieder bespielbar zu machen. 30 000 Euro sind dafür in der Bausumme enthalten. Dazu kommen
noch weitere Mittel der Kirche und Spendenerlöse. Ob die noch vorhandenen Reste des
lnstruments fur einen \Mederaufbau geeignet sind, ist jedoch fraglich. Der Gemeindekirchenrat hat
deshalb den Beschluss gefasst, den Orgelsachverständigen des Kirchenkreises, Kantor Gerhard
Noetzel, mit einem Gutachten zu beauftragen. gzn1
Barockkirche Ahlsdorf
LAUSITZER RUNDSCHAU
Herzberg 23. Mai 2013,02:46Uhr
Bundesweite Hilfe für den Ahlsdorfer Taufengel
AHLSDORF "Taufengel am seidenen Faden" war im Vorjahr ein Beitrag in der Zeitschrift "Monumente"
der Deutschen Stiftung Denkmalschutz überschrieben, der einen bundesweiten Spendenaufruf für die
Ahlsdorfer Kirche und deren Taufengel einschloss. "Wir können mitteilen, dass rund 50 000 Euro
eingegangen sind", berichten Hans Werner Unger und Dorit Zaffky von der lnteressengemeinschaft
Kranichgrund, die sich in besonderem Maße auch der Zukunft des Gotteshauses angenommen hat.
Beide fügen hinzu: "Wir dürfen dankbar für die nachhaltige Unterstützung sein, die wir bei dieser
Spendenaktion gerade auch aus den alten Bundesländern erfahren haben."
sk
Vor der 1. Brandenburgische Landesausstellung 2014
Dorffest in Ahlsdorf und Hohenkuhnsdorf
BLICKPUNKT IHR ONLINE-PORTAL FÜR DAS LAND BRANDENBURG
Wie weit ist es nach Bremen?
30.09.2013
Hohenhuhnsdorf.
Diese Frage stellten sich die vier Bremer Stadtmusikanten in
einem der bekanntesten Märchen der Gebrüder Grimm.
Genau 200 Jahre nach Erscheinen der Erstausgabe der
,Kinder-und Hausmärchen" konnten alle Einwohner und Gäste
des Hohenkuhnsdorfer Herbstfestes eine aufwendige
Märchenshow erleben.
Ein Teamwork von 11 Kranichgrund - Frauen führte mit
großem Engagement und viel Liebe zum Detail diese
Geschichte auf. Unter den alten Eichen des Dorfes, bei
schönstem Herbstwetter, warteten alle Gäste gespannt auf
den Beginn des Stückes. Esel, Hund, Katze und Hahn - die
vier Musikanten und Hauptdarsteller des Stückes waren ihren
Arbeitgebern nicht mehr von Nutzen und beschlossen,
gemeinsam ihl Glück in der Fremde zu versuchen Vielleicht
wäre in Bremen ein günstiges Arbeitsangebot zu finden, das
einen würdevollen Lebensabend ermöglichen würde? Und so
machten sich die 4 Arbeitnehmer auf den weiten Weg nach Bremen, fielen in die Hände von gefährlichen Räubern und
mussten ihren Mut, ihr Geschick und ihre eigenen Kreativität unter Beweis stellen, um am Ende doch in der Heimat ihr
Glück zu finden. Während der Darstellung wurde viel gelacht und über kleinen Gags geschmunzelt - so etwas, als der
Esel den Hund samt "Hundehütte" befreien wollte.
!n dieser Stunde fühlte man sich im ,,Dorfzentrum" gut aufgehoben und unterhalten. Am Ende gab es reichlichen
Applaus für die künstlerische Umsetzung, der wohlverdient war. Dank ist auch einer Reihe von Familienmitgliedern zu
zollen, die für den Kulissenbau viele freie Stunden geopfert haben und auch während der Vorstellung im Hintergrund
wirkten. Vor und nach dleser amüsanten Stunde wurden Kaffee und Kuchen gereicht. Letzterer ist wieder mit viel Liebe
von den Frauen der ehemaligen Feuerwehr in Hohenkuhnsdorf gebacken worden. Die Teller wurden schnell geleert.
Am späten Nachmittag fand man genügend Zeit, ausgiebig mit den Nachbarn zu plaudern, mit alten Schulkameraden
ein Schwätzchen über längst vergangenen Zeilen zu führen oder mit Amtsdirektor Michael Stawsky über neue
zukünftige Aufgaben in unserer Region zu diskutieren.
Aber auch für die kleinsten Gäste dieses Tages war gesorgt Die Hüpfburg des Klnder- und Jugendzentrums CLEAN
aus Falkenberg sorgte für ausreichend Abwechslung. Wer nicht kegeln wollte, spielte Fußball. Zu späterer Stunde gab
es Schwein am Spieß. Ein Höhepunkt des Abends war der Auftritt des Grassauer Himmelfahrtsgesangsvereins, der die
Feiernden mit einer Vielzahl von Trink- und Volksliedem aus seinem umfangreichen musikalischen Repertoire
unterhielt. Die Stimmung im Zelt war fantastisch. Es wurde lautstark mitgesungen und geschunkelt. Auf besonderen
Wunsch spielten die Herren aus Grassau die beliebte Moritat: "lst das nicht 'ne Knoblauchwurst?" Anschließend sorgte
DJ Matthias für die musikalische Unterhaltung. Bis in den frühen Morgenstunden wurde getanzt. Herzlichen Dank an alle Organisatoren für dieses tolle Herbstfest.
Sabine Tischer
Konzerte in Hohenkuhnsdorf
Wie soll ich dich empfangen …
Über das diesjährige Adventskonzert im Kranichgrund
Sie waren angekommen in der kleinen Hohenkuhnsdorfer Trinitatiskirche - die etwa 80 Konzertbesucher und die sechs Leipziger Schu- musikstudentinnen und - studenten mit ihrer Dozentin Ursula Schönhals. Einige von ihnen waren zum wiederholten Mal dabei wie Meta
Kuritz, die das Programm mit einer Komposition von Felix Mendelssohn-Bartholdy eröffnete und deren klamm-kalte Finger sich an der kleinen Orgel erwärmten, oder Barnabas Hermann und Johannes Bogoslawski. Letzterer hatte die sprichwörtlichen Fäden in der Hand
und führte einfühlsam durch das Programm. Neu waren diesmal Jenny Kühl als zuverlässige und reichlich geforderte Begleiterin am Klavier und Claudia Danner, die mit ebenso klarer wie warmer Tongebung die Arie „Flößt mein Heiland“ aus Bachs Weihnachtsoratorium zum
Erlebnis werden ließ. Die Echos ließ Karoline Borleis dabei effektvoll von der Empore erklingen.
Ein vergleichbares Bild bot die Hörergemeinde: Neben vielen treuen Musikfreunden waren auch nicht wenige neue aus Nah und Fern hinzugekommen. Und in kurzer Zeit entstand zwischen Zuhörern und Musizierenden ein herzliches Einvernehmen, dass man sich auf eine
Stunde der Besinnung, des Innehaltens und der musikalischen Erbauung einlassen wollte.Dazu trug das gemeinsame Singen nicht unwesentlich bei.
Advent. Ankunft. Macht hoch die Tür, die Tor macht weit … Sich öffnen. Für das Vertraute, die alten Weisen, das, was diese Zeit seit langem ausfüllt, Erinnerung wie Gegenwart ist: Bach. Weihnachtsoratorium. „Großer Herr und starker König …“, von Barnabas Hermann stark und überzeugend gesungen. Oder Johannes Bogoslawski, der uns das Geschehen um die „Drei Könige“ nahebrachte, eine oft gehörte Komposition von Peter Cornelius. Sich öffnen aber auch für Neues, Anderes, andere musikalische Räume und Kulturen. Das gelang beiden Studenten in Worten und Tönen überzeugend. In atemloser Stille wurden ihre Darbietungen auf Querflöte und Gitarre aufgenommen. Überhaupt war es eine Besonderheit
dieses Konzerts, dass mehr als zuvor Kompositionen für ein Soloinstrument erklangen. Was einer einzelnen Violine abzufordern möglich ist, wurde im souveränen Spiel von Karoline Borleis (aus: Telemann, 12 Fantasien) deutlich.
In Erinnerung werden sicher auch die Chorsätze bleiben, die die Leipziger gemeinsam vortrugen. Welcher Wohlklang der Stimmen im Schlusschor des „Oratorio de Noel“ des Franzosen Camille Saint-Saens!
Sie waren, nein, sie sind angekommen - die Studenten mit ihrem abwechslungsreichen Programm. Und wir alle sind an diesem Nachmittag in der Adventszeit angekommen, einer Zeit voller Musik. Einer Zeit, zu der Klänge gehören wie die der Hohenkuhnsdorfer Kirchenorgel, für deren Gesun-dung und künftiges Wohlergehen dieses Benefizkonzert von der Interessengemeinschaft Kranichgrund veranstaltet wurde.
(Textvorlage für die Veröffentlichung in der LR am 05.12.2013 von Hans Werner Unger)
2014
Barockkirche
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Landesausstellung und Kirchenstraße
Mehr ,,farbige Tupfer"
Dr. Hans Krag lobt Landesausstellung und Kirchenstraße
Elbe-Elster-Kreis. Immer
wieder gern fährt Dr. Hans
Krag aus Berlin-Köpenick in
den Elbe-Elster-Kreis, oft in
Begleitung von Gleichge- sinnten. Der 74-Jährige ist
Vorstandsrnitglied im För- derkreis AIte Kirchen Berlin-
Brandenburg und verfolgt
interessiert die Entwicklung
der Kirchenstraße Elbe- Els- ter. ,Wir haben ihre Grün- dung und den Zusammen- schluss der 50 Kirchenge- meinden mit wachem Blick
begleitet, wohl wissend, dass
sich in dieser Region einiges
regt", sagt er.- Touristisch habe
dieser Teil Südbrandenburgs
jedoch eher als weißer Fleck
gewirkt. ,,Mittlerweile gibt es
wesentlich mehr Farbtupfer,
die Landesausstellung in
Doberlug-Kirchhain ist dabei
ein sehr kräftiger."
Erfreut habe der Förder- kreis festgestellt, dass ein gro- ßer Teil der Dorfkirchen
durch die Kirchenstraße
deutlicher wahrgenommen
wird. "Wir haben einige Mit-gliedsgemeinden unter- stützt. Dass die Gelder nach- haltig wirken, habe ich jüngst
bei der Wiedereinweihung
der Ahlsdorfer Kirche erlebt.
Unglaublich, wie viele Men- schen in dieses kleine Dorf
kamen. Kirchliches und bür-gerliches Engagement hat
dazu beigetragen. Das ist eine
tolle Sache.'
Hans Krag berichtet ebenso
über die Kirchen in Wah- renbrück, Gruhno, Saxdorf,
Martinskirchen und Mühl- berg/Elbe: Auch in diesen
Orten habe der Förderkreis
die Sanierung der Gotteshäu- ser unterstützt, in Mühlberg
nicht nur die Frauenkirche,
sondern auch das katholische
Kloster Marienstern. "Speziell
in Martinskirchen bleibt
BP 04.10.2014
aber immer noch viel zu tun.
ln Langennaundorf wird eine
Sanierung vorbereitet, die
uns sehr am Herzen liegt, al-lerdings konnte noch kein
lokaler Förderverein gebildet
werden", bemerkt Krag.
Genauso wichtig wie die
Sanlerung seien jedoch auch
die Bemühungen, denkmal-geschützte Gebäude mit Le- ben zu erfüllen: "Viele Ge- meinden sind sehr rührig, doch die Aufgabe übersteigt oft die Möglichkeiten - schon aufgrund der demografi- schen Entwicklung. Wir ver- suchen, in dieser Hinsicht zu helfen, organisieren Konzer- und thematische Ausflüge mit Besuchergruppen". Bereits 2005 hatte der För- derkreis einen Wettbewerb für Kinder unter dem Thema "Der Schatz meines Heimat- dorfes" ausgeschrieben und
gemeinsam mit dem Minis-
terium für Bildung, Jugend
und Sport veranstaltet: Die
Mädchen und Jungen ließen
sich vom Pfarrer oder Küster
die Kirche aufschließen,
schauten sich dort um, mal- ten, zeichneten oder schrie- ben auf, was ihnen wichtig
war. ,,Wir bekamen 400 Ein-sendungen aus allen Teilen
Brandenburgs, große Aner-kennung von Lehrern und
auch vom damaligen Landes-bischof Huber", erinnert sich
Hans Krag. ,,Dieser Versuch,
Kinder an die Erlebniswelt
Kirche heranzuführen, war
hoffnungsvoll. Umso mehr
freut es uns, dassdie Kirchen- straße Elbe-Elster nun einen
Kinderkirchenfüihrer in
Buchform herausgibt."
Zur Person:
Dr. Hans Krag ist in Quedlinburg
geboren und in Nie- dersachsen aufgewachsen.
Als Diplomkaufrnann und
Betriebswirt war er fast zwei
Jahrzehnte rnit Manager-
Aufgaben in Europa und
Fernost betraut.,,Egal, wo ich
mich befand - das Interesse
für den Osten Deutschlands
war irnmer da. Meine Mutter
stammt aus Halberstadt", be-gründet er.
Doch Krag hat sich seinen
Ruhestands-Wohnsitz nicht
im Harz, sondern in Berlin-
Köpenick gesucht. Warum?
,,Fontane hat Schuld, vor al- lem seine ,Wanderungen
durch die Mark Branden- burg' haben mich so begeis- tert, dass ich hierher wollte."
Damit erklärt sich auch
Krags Engagement für die
Dorfkirchen: Die hat der po- etische Schriftsteller während
seiner Wanderzeit recht
häufig besucht. Gabi Zahn
Interessengemeinschaft Kranichgrund
Mit zwei Aufführungen des Theaterstücks "Der begehrte Kirchturm" leistete die Interessengemeinschaft Kranichgrund gemeinsam mit der Grundschule "Otto Nagel" Schönewalde und weiteren Akteuren einen viel beachteten Beitrag zur 1. Brandenburgischen Landesausstellung in Do- berlug-Kirchhain. Die Resonanz in der Öffentlichkeit und in den Medien - vor allem der Presse - ist nachzulesen auf den Seiten "Aktivitäten / Szenische Projekte" unter dem Stichwort "Projektdokumentation / berichte". |
Adventskonzert in Hohenkuhnsdorf